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Die feine englische Art
Die feine englische Art
Karos sind zeitlose Klassiker, die jedem Outfit einen Hauch von Brit Chic verleihen. Doch wo liegt der Unterschied zwischen Tartan und Checks? Und wie kombiniere ich das Schottenkaro, um einen klassisch eleganten Look zu erreichen? Damit Sie sich im Dschungel der klassischen Karomuster aus England und Schottland nicht verlieren, stellen wir Ihnen hier die sechs wichtigsten vor. Und verraten Ihnen, wie Sie die englischen Karomuster in Ihre Alltagsoutfits integrieren können.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Karomustern: Das Schottenkaro oder Tartanmuster zeigt meist ein mehrfarbiges Raster, "Sett" genannt, aus Ober- und Unterkaros. Checks sind einfacher gestrickt: Kleinkariert im Gitterkaro oder als großflächiges Würfelkaro werden bei den "British Checks" keine unterschiedlichen Karos miteinander kombiniert.
Das Wichtigste in Kürze:
Sechs englische & schottische Karomuster
Am bekanntesten unter den britischen Karomustern ist sicherlich das Schottenkaro. Zwei Charakteristika sind typisch für Tartans:
Tartans wirken am besten solitär. Beliebte Tartanmuster sind der dunkelgrüne Black Watch und der leuchtend rote Stewart Tartan. Kombinieren Sie das Schottenkaro mit ähnlichen Farben, so entsteht ein stimmiger Look.
Ein filigranes Dessin und gedeckte Farben stehen für dieses klassische Karomuster. Kleine und große Karos in unterschiedlicher Größe verleihen dem Glencheck Tiefe.
Der minimalistische Schwarz-Weiß-Look lässt sich gut zu starken Farben wie Gelb und Rot kombinieren. Verläuft über dem Check noch ein Überkaro, wird dieses Muster Pince of Wales Check genannt. Kombinieren Sie Pullover und Shirts in einem passenden Farbton zum Überkaro. So entsteht ein harmonischer Look. Im Gegensatz zum rustikalen Tattersall Check und Vichykaro passt der Glencheck auch gut zu festlichen Anlässen und eleganter Businessmode.
Wenige Karomuster – Tartans natürlich ausgenommen – sind britischer als der Tattersall Check. Das feine Gitterkaro auf weißem Grund lässt sich gut zu anderen Karomustern kombinieren. Klassisch ist die Kombi Tattersallhemd mit einer Karoweste oder einem karierten Sakko. Nutzen Sie aber nicht mehr als zwei bis drei unterschiedliche Farben.
Der rustikale Look des Tattersallkaros passt am besten zu ländlicher Freizeitkleidung. Im Business Look wirkt das eher sportlich-legere Karomuster schnell deplatziert.
Traditionell in Schwarzweiß gehalten, wirkt der "Houndstooth" besonders stilvoll für formelle Anlässe. Die gleichmäßigen rechtwinklig angeordneten Quadrate verleihen dem Hahnentritt seinen strengen Look, ideal für klassische Businessmode. Frische Farben und großflächige Muster heben das klassische Muster auf ein neues Niveau.
Nutzen Sie Mode mit Hahnentrittmuster als Eyecatcher. Ob Mantel, Kleid oder Rock: Der Hahnentritt wirkt am besten als Einzelgänger.
Zu Unrecht wird der Gingham nur mit Sommermode in Verbindung gebracht. Das Vichy- Karo gehört nämlich zu den beliebtesten Mustern für Karohemden und Blusen. Allerdings eignet sich der Gingham, gerade als großflächiges Karomuster, mehr für sommerliche Freizeitkleidung. Tragen Sie Vichyhemden lieber zur Gartenparty und nicht beim Businessmeeting.
Achten Sie bei Outfits mit Gingham Check darauf Kleidungsstücke in einer der beiden Farben des Karos zu kombinieren.
Vermutlich kennen Sie dieses Rautenmuster durch die bekannten Burlington Socken. Einen besonders schönen Effekt erzielt das schachbrettartig angeordnete Muster durch die gekreuzten Linien in Kontrastfarbe. Diese zwischen den Blöcken verlaufenden Linien erzeugen – ähnlich den Überkaros beim Tartanstoff – eine dreidimensionale Wirkung. Pullover und Pullunder mit Argylemuster stehen für den Preppy Style. Das Rautenmuster wird meist in leuchtenden Farben angeboten. Kombinieren Sie im Sinne der Farbharmonie mit ähnlichen Farben und verzichten auf den Mustermix.
Karomuster kombinieren
Wer bestimmte Regeln beherzigt, kann verschiedene Karomuster miteinander kombinieren. Im günstigsten Fall kommen sehr spannende und individuelle Outfits zustande. Um das zu erreichen ist aber Stilsicherheit und etwas Kenntnis der Farbharmonie gefragt. Damit Sie experimentieren können, haben wir für Sie die wichtigsten Empfehlungen und Verbote zusammengestellt.